Gemeinsame Notiz |
Im Nibelungenlied ist dieser Sohn Aldrians ein Vasall Gunthers, König der Burgunder, und dessen treuer Gefolgsmann und Ratgeber. Er ist der Onkel des Helden Ortwein, ein Bruder ist Dankwart. Sohn des Hagen ist Nifel. Weil Hagen somit keinem gültigen Verhältnis entsprossen war, wurde nicht er, sondern sein jüngerer (Halb-)Bruder Gunther König, der wohl einer zweiten Ehe Aldrians entstammte. Hier wird auch eine höfische Intrige kolportiert: Der"Albe" war kein übernatürliches Wesen, sondern ein normaler Mensch, wohl aber vornehmer und fremder Herkunft, der den Suff der Königin ausnutzte. Zeuge des Fehltritts war ihre Magd, die das Geheimnis dem Didrik steckte, der es später König Aldrian mittelte, der daraufhin eine andere Frau nahm und mit ihr Gunther, Gernholt und Gislher zeugte (RITTER-SCHAUMBURG, S. 110f.). Beschrieben wird Hagen als schwarzhaarig, mit buschigen Brauen und großer Nase, sein eines Auge war schwarz. Insgesamt bot er einen grimmigen Anblick, doch durchaus edel, wie Gunther führte er einen (ungekrönten) Adler in seinem Schild, das silbern war und so Hagens königliche Abkunft erkennen ließ. Für seine Königin Brünhilde ermordete er Siegfried, indem er ihm seinen Speer zwischen die Schultern rammt (Nibelungenlied, 16. Abenteuer). Im zweiten Teil des Nibelungenliedes ist er der Gegenspieler von Siegfrieds Gattin Kriemhild. Bereits zu Beginn der Reise der an den Hof Etzels prophezeien ihm zwei Wasserfrauen, daß alle Helden sterben werden, nur ein Pfaffe kehre lebendig nach Worms zurück. Zur Probe wirft er den Kaplan in den Rhein. Als der Nichtschwimmer wider erwarten das Ufer erreicht weiß er, daß ihr Schicksal besiegelt war (Nibelungenlied, 25. Abenteuer). Am Ende fällt er durch die Hand Kriemhilds (Nibelungenlied, 39. Abenteuer). Die Thidrekssaga berichtet, Hagen habe in der letzten Nacht seines Lebens noch einen Sohn gezeugt. Dieser, er hieß Aldrian, wuchs am Hof Attalos auf, der ihn wie seinen eigen Sohn behandelte. Jedoch war Aldrian, durch den letzten Auftrag seines Vaters an die Regeln der germanischen Blutrache gebunden. So lockte er, als er volljährig - sprich 12 Jahre alt - geworden war Attalo in eine Höhle ("Hohle Stein" bei Kallenhart), in der Sigfrids Hort verborgen sein sollte und sperrte seinen Ziehvater darin ein, daß er verhungerte. In der nordischen Überlieferung der Sage ist Högni (Hagen) ein Bruder Gunnars (Gunther) und Gudruns (Kriemhild). Anders als im Nibelungenlied wird er nicht zum Mörder Sigurds (Siegfrieds). |
---|---|
Letzte Änderung
|
Autor der letzten Änderung: mahu |
Vornamen | Nachname | Sosa | Geburt | Ort | Tod | Alter | Ort | Letzte Änderung | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Vornamen | Nachname | Alter | Vornamen | Nachname | Alter | Heirat | Ort | Letzte Änderung | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Multimedia | Titel | Personen | Familien | Quellen | Letzte Änderung |
---|
Titel | Abkürzung | Verfasser | Veröffentlichung | Personen | Familien | Medienobjekte | Gemeinsame Notizen | Letzte Änderung |
---|
Name des Archives | Quellen | Letzte Änderung |
---|
Übermittlername | Personen | Familien | Letzte Änderung |
---|